Gründung einer Timmendorfer Bürgerinitiative gegen VerkehrslärmTimmendorfer Strand – Zur Gründerversammlung einer Bürgerinitiative gegen den Verkehrslärm in Timmendorfer Strand lädt Rechtsanwalt Jens Michow alle Bürger am 19.03.2013 ins Hotel Seeschlösschen ein. Jens Michow, der bereits Anfang Februar alle Timmendorfer mit einer Postwurfsendung

das erste Mal auf dieses Thema angesprochen hat, wir berichteten darüber, lädt nun alle Timmendorfer in einer zweiten Postwurfsendung zur Gründung der „Bürgerinitiative Verkehrsberuhigung Timmendorfer Strand“ am 19.03.2013 im Hotel Seeschlösschen um 18:00 Uhr ein.
Etwas sollte Herr Rechtsanwalt Michow, der im Großraum Hamburg eine Kanzlei betreibt und nur zu Feierabend und in seiner Freizeit in Timmendorfer Strand ist, aber bei seinen Planungen nicht vergessen. Der in Timmendorfer Strand auftretende Verkehrslärm kommt größtenteils nicht von LKW´s sondern von den privaten Autos der Touristen, die an die Ostsee kommen um Urlaub zu machen und ein bisschen Meer zu genießen. Aber diese Urlauber sind es auch von denen wir fast alle hier in Timmendorfer Strand leben und die für unserer Einkommen sorgen. Machen wir es denen durch diverse Verkehrsplanungen  und Verkehrsberuhigungen in den Straßen nicht unbequemer, und sind dadurch der Gefahr ausgesetzt das die Touristen einen Ort weiterziehen und Timmendorfer Strand meiden. Denn eigentlich brauchen wir doch jeden Gast um unser allen Einkommen zu sichern.
Dabei will keiner bestreiten, dass es diverse Ecken in Timmendorfer Strand gibt, die im Sommer durch den Verkehrslärm beeinträchtigt sind aber bei seinen Planungen sollten doch immer alle Vor- und Nachteile gegeneinander abgewogen werden und dann versucht werden eine tragfähige Lösung zu finden ohne die eine oder andere Seite zu benachteiligen. Denn weniger Touristen heißt auch weniger Geld in den Taschen der Timmendorfer.

Kommentare   

+7 #3 Hans Genssler 2014-05-23 17:08
Nachdem ich den Bericht über Verkehrslärm in Timmendorf gelesen habe, bin ich bei meinem letzten Besuch - herrliches Strandwetter, 30 C - mit besonders offenen Ohren durch den Ort gegangen. Da die Großparkplätze alle in der Nähe der B76 liegen ist mir im Ort kein übermäßiger Lärm aufgefallen. Auch vor Aldi/Famila auf dem Parkplatz war es nicht auffällig laut. Lediglich in der Strandallee fiel mir auf, dass zwar wenig Verkehr herrschte, dass aber die meisten Fahrzeuge stark motorisierte auswärtige Sportwagen und SUV waren, die langsam fuhren aber mit hochdrehenden Motoren eine gewisse nervende Lärmkulisse entwickelten. Mittelklasseaut os in einer Tempo 30 Zone sind deutlich leiser! Ob eine Bürgerinitiativ e hilf, solche "Angeberfahrer" zu rücksichtsvolle m Verhalten zu erziehen, ohne dass Normalmenschen (Auswärts parken, nur in dringenden Fällen in die empfindlichen Bereiche fahren) darunter leiden müssen? Ich glaub es nicht. Man sollte sich eher um die Anwohner in Lübeck, Bad Schwartau usw. kümmern, denn die kriegen den Lärm der aus Hamburg einpendelnden "Ruhesuchenden" voll um die Ohren.
-4 #2 Paßvogel,Bergstr.26 2014-05-20 11:00
Sehr geehrter Herr Michow, Ihr Vortrag war sehr durchdacht.
Mit 30er Zone und mobile Verkehrsüberwac hung wären wir
doch erst einmal geholfen. Vielleicht hätte Ihr Film die Gemeindevertret ung etwas mehr überzeugen können.
Auch habe die Liste vermisst, wo wir uns eintragen sollten.
Mit freundlichen Grüßen
R.Paßvogel
-1 #1 Jens Michow 2013-03-08 12:52
Vielen Dank für den Denkanstoß, lieber Autor. Ihre Befürchtungen sind allerdings unbegründet. Zunächst einmal muss niemand besorgt sein, dass hier eine Initiative gegen den Tourismus in Timmendorfer Strand gestartet wurde. Das Gegenteil ist der Fall! Uns ist nur daran gelegen, dass Timmendorf nicht weiter die Chance verschläft, als Urlaubsort wettbewerbsfähi g zu bleiben. Eine zukunftsorienti erte Verkehrspolitik ist dafür eine wesentliche Voraussetzung. Und es ist nun mal nicht zukunftsorienti ert, wenn man offenbar darauf hofft, dass die Nadelöhre unserer Zufahrtstraßen auch in zehn Jahren den zunehmenden Verkehr noch bewältigen können. Wäre es – gerade auch im Interesse des Tourismus - nicht längst geboten gewesen, einmal über den Einsatz lärmoptimierten Asphalts, leisere Busse, die Beschränkung des Motorradverkehr s zu Nachtzeiten, Shuttle-Service s von zentralen Parkplätzen etc etc nachzudenken. Befürchtet ernsthaft jemand, dass die Umsetzung derartiger Überlegungen Timmendorf schaden würde? Leider fehlen den bei uns derzeit Handelnden ganz offenbar derartige Denkansätze. Da sind unsere Nachbarorte, die Ihrer Meinung nach von entsprechenden Maßnahmen in Timmendorf profitieren könnten, uns längst einen Schritt voraus und haben begonnen, uns nicht zuletzt mit klügerer Verkehrspolitik den Rang abzulaufen.

Timmendorf täte gut daran, sich mit Hilfe von Verkehrsplanung und -lenkung ein modernes Image zu verleihen. Ein Image, welches die Bedürfnisse von Wirtschaft, Handel und Gewerbe ebenso aufnimmt wie das wachsende Bedürfnis der Menschen nach einer Lebensqualität, die sich nicht zuletzt auch im Schutz der Umwelt ausdrückt. Genau diese Abwägung, die dann vielleicht ganz am Rande auch noch die Gesundheit und das Wohlbefinden seiner Bürger im Auge hätte, ist in Timmendorf geboten. Und genau das ist das Anliegen einer wachsenden Zahl von Timmendorfern die sich für dieses Ziel jetzt einsetzen werden. Auch jenen Timmendorfern (ich bin übrigens hier aufgewachsen!), die zurzeit „nur“ in Timmendorf wohnen und außerhalb arbeiten.

Jens Michow

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