TSNT GmbH stellt „Grünen Brief“ vor. Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit  immer wichtiger
Timmendorfer Strand - Eine bundesweite ökologische Vorreiterrolle bei der Ausrichtung von Veranstaltungen wollen Timmendorfer Strand und Niendorf zukünftig einnehmen. 
TSNT Geschäftsführer Christian Jaletzke stellte jetzt entsprechende Leitsätze vor: „Diese Leitsätze nennen wir den „Grünen Brief“. Und diese Leitsätze werden für unsere Arbeit Selbstverpflichtung sein und sie werden Gegenstand all´ unserer Vereinbarungen mit Veranstaltern, Subunternehmern, Gastronomen, Ausstellern wie überhaupt allen, mit denen wir Veranstaltungen in unserem Ort ausrichten werden“.

Der „Grüne Brief“ folgt auf das Umweltcontrolling, das die TSNT GmbH 2009 mit dem Hamburger Fachmann Andreas Morgenroth über Monate durchgeführt hatte:
„Es geht darum, etwaige Nutzungskonflikte zwischen einerseits der Realisierung von Veranstaltungen und andererseits möglicher Beeinträchtigungen hierdurch von Mensch und Umwelt aus zu balancieren.
Christian Jaletzke betont: „Premium-Marken –und Destinationen werden zukünftig immer stärker auch über Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit definiert werden“.

Im „Grünen Brief“ werden Auf- und Abbauarbeiten für Veranstaltungen, An- und Zulieferfahrten, An- und Abreisen sowie Lärmvermeidung durch Fahrzeugverkehr thematisiert.
Weitere Bereiche sind die Beschallung bei Veranstaltungen, der Einsatz von Mehrwegverpackungen- oder behältnissen, ein geringer Einsatz von Chemikalien oder der des geringstmöglichen Verbrauchs von Trinkwasser.

Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt, so Jaletzke, ist der bevorzugte Einsatz regionaler Produkte, der auch der Vermeidung unnötig langer Transportwege und hieraus folgender Emissionen diene. „Das Beispiel des bevorzugten Einsatzes regionaler Produkte zeigt sehr schön und sehr deutlich, dass in ökologisch korrektem Verhalten auch eine außerordentlich große Chance zur Positionierung einer Region liegt“.
Produkte, die von irgendwo her kämen und ohne regionalen Bezug seien, könnten aller Orten eingesetzt werden. Produkte, die aus der Region stammten, zeigten dagegen sehr deutlich die Besonderheiten und Stärken einer Region auf.

Auch beim Sammeln von Abfall sei –soweit irgend realisierbar- ein getrenntes Sammeln nach einzelnen Fraktionen wünschenswert. Dies sei derzeit leider aus technischen Gründen nicht wie erhofft realisierbar. Gebot sei es auch, überhaupt
so wenig Abfall wie möglich entstehen zu lassen.

Grundsätzlich sehe sich die TSNT GmbH in der Verpflichtung, ein klima- und energierelevantes Verhalten unter Berücksichtigung minimaler Verbräuche bzw. der Einsparung fossiler Energien zu praktizieren. Und das werde zukünftig auch von jedem Dritten im Zusammenhang mit Veranstaltungen von Timmendorfer Strand und Niendorf erwartet. In manchen Momenten sei allerdings auch und immer wieder
„ein wenig gegenseitige Toleranz“ wünschenswert – und zum Beispiel das Verständnis, dass Timmendorfer Strand und Niendorf ganzjährig geöffnete
„vitale Tourismusorte“ seien und auch deshalb „keine durchwegs kollektive Ruhezone“ über Monate sein könnten.

Christian Jaletzke sagte, dass Verstöße gegen den „Grünen Brief“ zumindest im ersten Jahr juristisch nicht sanktioniert würden –aber diejenigen, die gegen die Leitsätze und den Geist der Leitsätze verstoßen sollten, kämen zukünftig für eine Zusammenarbeit mit der TSNT GmbH nicht mehr in Frage.(TSNT)