In der letzten Woche bin ich mit dem Zug in Timmendorfer Strand gewesen. Der Bahnhof erinnert mich an den von Hadleyville, der Stadt, in der der Western "High Noon" spielt: Gleis 2 ist zwar auf dem Fahrplan, nicht aber auf dem Bahnsteig ausgewiesen.
Der Wagenstandsanzeiger für die Fernzüge ist sinnlos, da keine Gleisabschnitte eingeteilt sind. Der Bahnhofsmitarbeiter versteckt sich hinter einer Gardine in einem Raum, an dessen Tür der Eintritt verboten wird. Der Kiosk ist längst geschlossen. Es fehlen nur die Büsche, die über die Straße wehen. Alles in allem: ich freue mich auf bessere Tage am Bahnhof von Timmendorfer Strand: der Zugverkehr und seine Infrastruktur spielen in neuen Tourismuskonzepten eine zentrale Rolle. Nur vom dicken Auto und dicker Bux am Timmendorfer Patz kommt es nicht!
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